08. Mai 2024 |
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Arbeiten, genießen, Spaß haben: die Buntweberei in Eislingen

Auf einer ehemaligen Industriebrache im schwäbischen Eislingen ist mit der Buntweberei ein Quartier entstanden, das Freizeitangebote und Gastronomie mit einem hochmodernen Office-Campus vereint. Gemeinsam mit Projektentwickler Filippo Salvia kreierte Artemide ein ganzheitliches Lichtkonzept, in dem die Grenzen zwischen Ästhetik und Funktionalität elegant verschwimmen.

Die Brache des ehemaligen Textilunternehmens Wurster kennt Filippo Salvia schon sein ganzes Leben: Noch in den Siebzigerjahren fertigte man hier Stoffe, danach wurde das rund 10.000 Quadratmeter große Areal nur sporadisch genutzt. Viele Jahre suchte die Eigentümerfamilie nach einer neuen, nachhaltigen Verwendung. „2017 habe ich die Familie Wurster kontaktiert und wir haben gemeinsam überlegt, was man aus dem Gelände machen könnte“, erklärt Salvia, Unternehmer, Investor und Ideengeber des Projekts. Ich fand die Vorstellung reizvoll, neben einem Lifestylehotel, Gastronomie und Freizeitangeboten auch Officeräume einzurichten. Mir schwebte ein modernder Campus mit historischem Charme vor, an dem man zugleich arbeiten und das Leben genießen kann.“

Umgesetzt wurde schließlich ein Konzept, das Salvia mit dem Heilbronner Architekturbüro Krummlauf, Teske, Happold entwickelt hat. Die meisten Gebäude wurden neu errichtet, das alte Kesselhaus dagegen umfassend saniert und zur Eventlocation ausgebaut. Ebenso reintegriert wurde der alte Mühlkanal, der nun als Esplanade zum Flanieren einlädt. Neben Salvia bringen sich zwei prominente Persönlichkeiten mit ihren Ideen in der Buntweberei ein: Ex-Handballnationalspieler Michael „Mimi“ Kraus betreibt das „Nice Fitness & Spa“, Mode-Influencerin Karo Kauer hat dort ihren Firmenhauptsitz sowie eine Boutique und ein Café. Als es um die passende Beleuchtung ging, war Artemide für Projektentwickler Salvia die erste Wahl. In enger Zusammenarbeit mit dem italienischen Traditionshersteller entstand eine ganzheitliche Lichtgestaltung, die die Atmosphäre des Orts entscheidend beeinflusst.

Industrial Design trifft Glaskunst

Auffälligstes Gebäude der Buntweberei ist das Loom Hotel: Mit seinen sechs Stockwerken überragt es das gesamte Areal, eine gläserne Skybar bietet zudem eine spektakuläre Rundumsicht über das Filstal. Im Innern wird das industrielle Erbe der alten Weberei gezielt mit moderne Stilelementen angereichert. Bereits im Empfangsbereich gibt Tolomeo Mega in edlem Schwarz ein erstes Designstatement ab. Ergänzt werden die Steh- und Wandleuchten durch Nur von Artemide-Gründer Ernesto Gismondi. Als gekonnte Referenz ans Industrial Design sind ihre Schirme in der Sonderfarbe Rost gehalten. Die parabelförmigen Pendelleuchten beweisen mit ihren geometrisch kalibrierten Linien eine subtile Präsenz und tauchen die Lobby in weichen Lichtschein. Im Treppenhaus, das hinauf zur Skybar führt, setzte man auf Gople Pendelleuchten. Designt vom angesagten dänischen Architekturbüro Bjarke Ingels Group, vereint die Glasleuchte traditionelle venezianische Glasbläserkunst mit einem klaren, puristischen Design. Ihr warmes Licht steht im eleganten Gegensatz zum kühlen Sichtbeton des Treppenhauses und verstärkt so das edle Ambiente.

Work, Lifestyle und Entspannung

Im „Nice – Fitness & Spa Club“ von Mimi Kraus sind es abermals die rostfarbenen Nur-Leuchten, die sofort ins Auge stechen. Effiziente und puristische Vector-Strahler, die die Trainingsgeräte ausleuchten, schaffen dazu ideale Lichtverhältnisse fürs persönliche Fitnessprogramm. Der Kinderclub wird dagegen von Giò erhellt, wobei die vielen kleinen Pendelleuchten in schwarz und weiß gute Laune verbreiten. Von den Liegen in den Entspannungsräumen des Spa-Bereichs aus kann man durch die kreisrunde O einen Blick in den weiten Himmel werfen. Gerade in der Abenddämmerung zaubert der Lichtreif von Pritzker-Preisträger Alejandro Aravena magische Stimmungsbilder. Nur wenige Schritte weiter steht Tolomeo Paralume, die Outdoor-Variante des Designklassikers, deren heimeliges Licht die begrünte Außenlounge in einen Ort der Ruhe und Entspannung verwandelt.

Auch das „Restaurant im Kesselhaus“, das in einem Neubauteil direkt an das historische Gebäude angeschlossen ist, ist mit Artemide-Produkten ausgestattet. Wie an einer Schnur aufgereiht hängen die von Neri & Hu entworfenen nh Pendelleuchten über dem langen Bartresen. Charakteristisches Merkmal sind die mundgeblasenen Glaskugeln, die an eleganten Haken aus gebürstetem Messing hängen und für wohliges Licht sorgen. Die Arbeitsfläche der Theke wird wiederum durch einen Vector-Strahler optimal ausgeleuchtet. Beide Entwürfe finden sich auch im übrigen Restaurant wieder: der Vector-Strahler für die Allgemeinbeleuchtung und die nh S4 Circulaire als stilbewusste Akzentleuchte. Ihr runder Glaskörper wird im hinteren Teil von der Dioscuri Deckenleuchte aufgegriffen. Die mundgeblasene Glasleuchte von Michele de Lucchi erleuchtet auch die Tische im Außenbereich. Von hier aus lässt sich direkt auf den Rasenstreifen blicken, wo die Pollerleuchte Nuda die frisch gepflanzten Bäume in Szene setzt. Echte Highlights stellen zudem erneut die Nur Leuchten dar, die an Stahlseilen mittig zwischen den Gebäuden befestigt sind. Die Outdoor-Sondervariante wurde von Salvia und Artemide gemeinsam für die Buntweberei entwickelt.

Im Stockwerk über dem Restaurant, wo sich mietbare Konferenzräume befinden, bereichert Discovery Vertical in stilvoll arrangierten Ensembles die nüchtern gehaltene Officeumgebung. Ernesto Gismondis Designerstück zieht hier als szenografisches Element alle Blicke auf sich: Im ausgeschalteten Zustand transparent, wird der minimalistisch gestaltete Leuchtenkörper von homogenem Licht geflutet, sobald er eingeschaltet wird.

Flexible Bürowelten, klare Lichtstrukturen

Auf der anderen Seite des Mühlkanals sind die Unternehmenszentrale von Salvia Gebäudetechnik und der „Kubus – Meet‘n’Work“ untergebracht: ein Co-Working- Space mit voll ausgestatteten Büroräumen, die flexibel gemietet werden können. Zusammengesteckte Cubicles und rollbare Steh- und Arbeitstische, erleichtern hier den Workflow und gegenseitigen Austausch. Ebenso dynamisch präsentieren sich die geometrisch klaren Lichtstrukturen von A.24. Das System von Carlotta de Bevilacqua ist hier unmittelbar an der Architektur ausgerichtet: Ob rund, linear oder geschlängelt, die verschiedenen Lichtmodule und magnetischen Strahler verteilen das Licht exakt dorthin, wo es gebraucht wird.

Nebenan in der Firmenzentrale werden Besuchende von Schriftzug „Salvia“ empfangen, der mithilfe der Lichtbuchstaben aus dem Alphabet of Light System der Bjarke Ingels Group kreiert wurde. In den offen gestalteten Officelandschaften herrscht perfektes Arbeitslicht für alle Bereiche. Verschiedene, sorgfältig arrangierte Leuchten bilden ästhetische Kompositionen aus direktem, indirektem und diffusem Licht, darunter A.24 und die AoL-Varianten Circular und Linear. Als prominenter Blickfang erweist sich Eggboard von Progetto CMR-Giacobone & Roj: In frischem Frühlingsgrün gehalten, setzen die Akustikleuchten mit integriertem Lärmschutz einen prägnanten Akzent im von Sichtbeton und Glas geprägten Büroambiente. Silent Field vollendet in den Aufenthaltsbereichen die reduzierte Farbpalette durch gezielte Schwarzweißkontraste – und ist zugleich so im Raum positioniert, dass optimale Schallabsorption gewährleistet ist.

Effizientes Energiemanagement

Neben den ästhetischen Erwägungen legten Filippo Salvia und Artemide großen Wert auf ein effizientes Nachhaltigkeits- und Energiekonzept. „Durch die Steuerung des Lichts via eigens entwickelter App haben wir einen extrem niedrigen Energieverbrauch“, erläutert der Projektentwickler. „Ein digitaler Zwilling des Areals erfasst genau, wie viel Energie wo verbraucht wird. Jede Leuchte kann anhand dieser Daten programmiert und nachjustiert werden. Überhaupt erweist sich die Kombination aus Wärmepumpen, Fotovoltaik und Energiemanagement, die wir für die Buntweberei konzipiert haben, als gelungene, nachhaltige Lösung.“

Entsprechend zufrieden zeigt sich Filippo Salvia mit dem Gesamtergebnis: „Als gelernter Elektriker mit heimlicher Leidenschaft fürs Licht weiß ich, wie wichtig die Beleuchtung für ein Gebäude ist. Sie entscheidet häufig darüber, ob wir uns an einem Ort gerade wohlfühlen oder nicht. Es war uns deshalb wichtig, in der gesamten Buntweberei eine Lichtgestaltung zu entwerfen, die Designbewusstsein, Nachhaltigkeitskriterien und Wohlbefinden harmonisch miteinander verbindet.“

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