Ein Kunst- und Hilfsprojekt in Zusammenarbeit mit Gmundner Keramik
Mitten in den Weiten Namibias, in der Kalahari-Wüste, lebt das indigene Volk der San. Ihre uralten Traditionen und ihr kultureller Reichtum sind einzigartig und schützenswert. In diesem Kontext startete Markus Friesacher, der Eigentümer der Gmundner Keramik Manufaktur, 2022 ein besonderes Projekt. Es verbindet soziale Unterstützung mit der Bewahrung indigener Kultur und Kunst. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit zwischen den San und Gmundner Keramik, die indigene Motive in eine neue, kunstvolle Form bringt.
Der Kern des Projekts liegt in der Förderung der San-Gemeinschaft, aber auch in einem kulturellen Austausch. Durch Workshops vor Ort wurden Künstler der San in die Welt der Keramik eingeführt. Diese Workshops dienten dazu, handwerkliches Geschick zu fördern boten den San zugleich eine Möglichkeit, ihre eigenen künstlerischen Visionen zu verwirklichen. Dabei entstanden erste Entwürfe auf Papier, die dann in Zusammenarbeit mit Gmundner Keramik weiterentwickelt wurden. Die entstandenen Designs fanden schließlich ihren Weg nach Österreich, wo sie von erfahrenen Keramikmeister:innen aus Gmunden auf traditionelle Weise auf Keramik übertragen und vollendet wurden.
Aus dieser einzigartigen Kooperation resultierte die SAN-Kollektion von Gmundner Keramik. Die Entwürfe der San, inspiriert von ihrer Umgebung und tief verwurzelt in ihrer kulturellen Identität, verschmelzen mit den typischen Farben und Techniken der österreichischen Manufaktur. Erdige, warme Farbtöne und organische Muster spiegeln die Landschaften der Kalahari wider und erzählen Geschichten von einer uralten Verbindung zur Natur.
Diese Kollektion ist ebenso ein essentielles, künstlerisches Projekt – sie stellt eine wichtige Lebensgrundlage für die indigenen San dar. Der Verkauf der SAN-Keramikstücke bietet der Gemeinschaft eine finanzielle Unterstützung, ebenso verhilft diese ihnen zu einer Plattform, um ihre Kultur über die Grenzen Afrikas hinaus bekannt zu machen und so ihre Traditionen zu bewahren. Es ist ein ehrliches Hilfsprojekt, das auf Solidarität und gegenseitigem Respekt beruht.
Für Markus Friesacher bedeutet die Kooperation viel. Seine enge Verbundenheit mit Namibia und die tiefe Auseinandersetzung mit dem Leben der San verleihen der Partnerschaft eine besonders tiefgreifende Bedeutung. Diese Zusammenarbeit schafft eine Brücke zwischen zwei Kulturen, die durch die gemeinsame Leidenschaft für Kunst und Tradition miteinander verbunden werden.
Jedes handgefertigte Keramikstück der SAN-Edition von Gmundner Keramik ist ein Ausdruck kultureller Wertschätzung und zeigt, wie Kunst als Medium der Verständigung und Unterstützung wirken kann. Gleichzeitig bleibt die soziale Dimension im Vordergrund: Die San profitieren von den Erlösen und erhalten die Möglichkeit, ihre Kultur nachhaltig zu sichern. „Die Keramik der San“ ist somit mehr als nur Symbol künstlerischen Austauschs – sie verkörpert die Kraft, Hoffnung zu geben und Traditionen lebendig zu halten.