Das Herzstück im eigenen Zuhause: Echte Naturholzfußböden sorgen nicht nur für ein unvergleichlich behagliches Wohngefühl, das Wärme und Vertrautheit garantiert – sie haben auch einen großen Einfluss darauf, wie Räume wirken und welche Stil- und Einrichtungskonzepte zu ihnen passen. Einmal verlegt, erweisen sie sich zudem als äußerst langlebig. Umso wichtiger ist es, den Holzboden im Einklang mit den eigenen Gestaltungsvorstellungen auszuwählen – und so ein harmonisches Ambiente zu schaffen, an dem sich das Auge lange erfreuen kann.
Jeder Holzboden hat seinen eigenen Charakter
Es lohnt also, einen genauen Blick darauf zu werfen, welche Raumwirkung verschiedene Naturholzböden entfalten. Hier spielen gleich mehrere Faktoren eine wichtige Rolle: Die Holzart, beispielsweise. Obwohl die meisten von ihnen erstaunlich wandelbar sind, verfügen sie doch über ganz bestimmte ästhetische Eigenheiten. Beim Eichenholz etwa ist die Farbgebung grundsätzlich etwas dunkler, weswegen er oft mit rustikaler Gemütlichkeit verbunden wird. Eschenholz dagegen zeichnet sich durch klare Maserungen und eine geringe Anzahl von Ästen aus, was ihr ein dezentes Erscheinungsbild verleiht.
Gemeinhin gilt: Eine lebendig anmutende Maserung mit vielen Astlöchern ist prädestiniert für ländlich-traditionelle Einrichtungsstile, eine optisch ruhige Maserung ohne Struktur wirkt hingegen eher beruhigend und passt bestens zu reduziert modernen Interieurs. Unterschiedliche Ölungen können diese Vorstellungen allerdings auf überraschende, dynamische Weise aufbrechen, wie die folgenden Beispiele von mafi beweisen.
Aufregend lebendig: Parkettböden aus Eichenholz
So steht der populäre Parkettboden Eiche Country für gleich drei wichtige Faktoren des gemütlichen Wohnens: Eine lebhafte Optik, extreme Robustheit und enormer Detailreichtum. Der warme Honigton wird durch die Veredelung mit Naturöl noch einmal betont, die Maserung gekonnt hervorgehoben. Ihr Lebendigkeit versprühender Charakter ist eine willkommene Ergänzung zum traditionellen Landhausstil, der von romantischen Korbelementen, hellen Wohnfarben und schweren Vollholzmöbeln lebt. Aber auch die gegenwärtige Innenarchitektur greift liebend gerne auf die Eiche Country zurück: Der charakterstarken Landhausdiele gelingt es nämlich spielend, puristischen Räumen mit kubistischem Interior Geborgenheit einzuhauchen.
Als ähnlich ausdrucksstark erweist sich Korallen Eiche schwarz: Die kreative Naturholzdiele mit der handgehobelten Oberfläche ist ein optisches wie haptisches Erlebnis. Die einmalige Optik wird erzielt, indem vorhandene Risse händisch nachgearbeitet und schwarz aufgefüllt werden. Das Endergebnis sind durchgehende Linien, ähnlich wie bei Korallenzweige, die sich der Länge nach über jede einzelne Diele emporstrecken. Der aufwendige Verarbeitungsprozess macht das Parkett zu einem Gestaltungselement, das Räumen ein heimeliges Ambiente, vor allem aber enorme Exklusivität verleiht.
Zurückhaltende Natürlichkeit: Lärchen- und Tannenparkett
Im Gegensatz dazu gibt sich Lärchenholz zurückhaltend und elegant: Die freundliche Maserung, ein lebendiges Astbild und die weiß-gräuliche Oberfläche erzeugen eine beruhigende, einladende Atmosphäre. Kombiniert mit reduziert gestaltetem Interior sind die kühl anmutenden Lärchendielen längst in der modernen Architektur angekommen. Besonders das hell gelaugte, weiß geölte Lärchenparkett empfiehlt sich für urbane, minimalistische Raumkonzepte – und lässt so die Herzen von Interiordesignern höherschlagen.
Auch das oftmals mit Bauernstuben assoziierte Tannenparkett lässt sich ähnlich zeitgeistig interpretieren: Ursprünglichkeit trifft hier auf Moderne. Tannendielen in Silber naturiert verfügen noch immer über die vertraute Gemütlichkeit eines Tannenbodens, der mittelgraue Farbton setzt jedoch zugleich einen aufregend edlen Akzent. Die Naturierung bewirkt zudem, dass die Maserung zwar weiterhin optisch erfahrbar ist, aber dennoch dezent im Hintergrund bleibt.