20. Oktober 2020 |
| GeSK

Aufgaben und Herausforderungen der nachhaltigen Unternehmensberatung

Wer als Unternehmensberater tätig ist, übernimmt große Verantwortung. Ihre Empfehlungen entscheiden darüber, ob Kunden Umsatz oder Verlust machen, ob sie sich am Markt behaupten und die Konkurrenz schlagen können. Es geht um wirtschaftlichen Erfolg. CSR-Consultants stellen sich noch einer zusätzlichen Herausforderung: Der finanzielle Gewinn muss mit den Verpflichtungen des Unternehmens gegenüber Umwelt und Gesellschaft in Einklang gebracht werden. Um Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit souverän zu beraten, sind branchenspezifische Fachkenntnisse ebenso wie ein hohes Maß an Digitalkompetenz und Soft Skills gefordert.

Neben finanziellem Gewinn stehen heute Nachhaltigkeit und Umweltschutz oben auf der Agenda jedes verantwortungsbewussten Unternehmens. Doch um Nachhaltigkeit permanent im Geschäftsmodell zu etablieren, braucht es eine kompetente Beratung in puncto Corporate Social Responsibility (CSR). Hier kommen CSR-Consultants ins Spiel. Sie coachen Führungskräfte wie Mitarbeiter und entwickeln Strategien zur Verbesserung von Ressourcenmanagement, Produktionsprozessen und Marketing. In all ihren Empfehlungen berücksichtigen sie den Dreiklang der Nachhaltigkeit: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Keine leichte Aufgabe. „Als nachhaltige Unternehmensberatung müssen Sie über weitaus mehr als ein großes Fachwissen verfügen“, erklärt Evelyn Oberleiter vom Terra Institute. „Es geht heute weniger um analytische Kompetenzen – dafür haben wir ja Google. Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Empathie, Kreativität und Weltoffenheit sind heute überlebenswichtig in der Consultingbranche.“

CSR-Consultants bestärken und begleiten Unternehmen auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft. In erster Linie schaffen sie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Denn nur wer Nachhaltigkeit mit all ihren Facetten versteht, kann das eigene Verhalten dahingegen hinterfragen und korrigieren. Mit dieser Bereitschaft zur Veränderung ist der erste Schritt zur Transformation getan. Doch der fällt den meisten besonders schwer. Viele etablierte Unternehmen halten an bestehenden Strukturen und alten Gewohnheiten fest, was eine Neuorientierung in Sachen Nachhaltigkeit erschwert. Hier sind gleichermaßen Einfühlungsvermögen und Überzeugungskraft seitens der Beratenden gefragt. Mit einem Blick für die aktuellen sozioökonomischen Megatrends und einem sicheren Branchenverständnis können CSR-Consultants die richtigen Impulse und den nötigen Support für den Neustart in eine grüne Zukunft geben.

Um die Transformation voranzutreiben, bedienen sich CSR-Berater verschiedenster Instrumente. Sie legen zum Beispiel neue Standards fest, zu deren Einhaltung sich das Unternehmen freiwillig verpflichtet. Mit selbstgesetzten Grenzwerten werden Ressourcen effizienter genutzt, CO2-Emissionen verringert sowie Wasser- und Energie eingespart. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel.  Unternehmen, die ihre Produkte nachweislich ressourcenschonend und klimaneutral herstellen, erhalten zudem anerkannte Zertifizierungen für ihr Bestreben. Das steigert auch das Image in der Gesellschaft. Auch durch die Unterstützung von humanitären oder ökologischen Projekten leisten Unternehmen ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit. Zusätzlich zur konsequenten Einhaltung und Verbesserung der eigenen Standards versteht sich – alles andere wäre Greenwashing.

Neben der kompetenten Kundenberatung gehört die interne Umsetzung eines eigenen Nachhaltigkeitskonzepts zu den täglichen Herausforderungen jedes CSR-Consultingunternehmens. Pro-bono-Consulting gibt kleineren Unternehmen und Start-ups die Chance, sich am Markt zu behaupten. Durch die zunehmende Digitalisierung ist es zudem möglich, Beratungsgespräche, Coachings und Webinare online für die Klienten anzubieten, um Emissionen durch Dienstreisen zu verringern. „Als CSR-Beratung sind wir natürlich selbst ein Unternehmen, dass sich auf allen Ebenen der Nachhaltigkeit verpflichtet“, sagt Günther Reifer, Mitbegründer vom Terra Institute. „Gerade wir müssen jeden Tag aufs Neue beweisen, wie ernst es uns mit der Zukunft unseres Planeten ist. Dafür müssen wir unser Wissen erweitern, unsere Handlungen überprüfen und anpassen. Nur so leben wir Nachhaltigkeit richtig vor.“

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