Ein Abend, der die gestalterische Kraft angewandter Kunst feierte: Das Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien und die MAK Art Society (MARS) luden vergangene Woche zum Künstler*innen Dinner. Zu den Highlights gehörten die Teller, auf denen gespeist wurde: Die Spezialedition wurde von der österreichischen Künstler*in Jakob Lena Knebl entworfen und von Gmundner Keramik umgesetzt.
Im Rahmen der Ausstellung „HARD/SOFT. Textil und Keramik in der zeitgenössischen Kunst“ erlebten rund 140 Gäste aus Kunst, Kultur und Wirtschaft einen abwechslungsreichen, inspirierenden Abend. Unterstützt werden sollte durch die Veranstaltung neben den MAK Sammlungen insbesondere die kommende Großausstellung „PECHE POP. Dagobert Peche und seine Spuren in der Gegenwart“. Das Dinner selbst war durch einen ausgeprägten Gestaltungsreichtum geprägt: So forderten etwa die abstrakten Tonobjekte der Keramikkünstlerin Anna Riess die Gäste an den Tischen dazu auf, sie immer weiter zu kneten und zu formen.
Gegessen wurde auf einem exklusiven, eigens angefertigten Tellerservice, das die Künstler*in Jakob Lena Knebl für das MAK entworfen und gemeinsam mit Gmundner Keramik umgesetzt hat. Entstanden sind sechs verschiedene Platz- und Dessertteller, deren abstrakte, in kräftigen Grün-, Rot- und Gelbtönen gehaltene Motive auf Ölkreidezeichnungen Knebls basieren. Der Erlös aus dem Verkauf der Spezialedition kommt dabei unmittelbar dem MAK zugute. Alexander Köck, Prokurist bei der Gmundner Keramik Manufaktur, ist stolz auf die gelungene Kooperation: „Wir freuen uns sehr darüber, diesen nächsten Schritt in der langen Tradition der Zusammenarbeit von Gmundner Keramik mit renommierten Künstler*innen präsentieren zu dürfen.“
Auch MAK-Generaldirektorin Lilli Hollein beschreibt das Dinner, das von Kunstperformances begleitet wurde und schließlich zu Italo-Disco-Sounds ausklang, als vollen Erfolg: „Wir wollten die Tradition von Künstler*innenfesten mit einem Abend weiterschreiben, der gemeinsam mit Künstler*innen erdacht und gefeiert wurde und allein der Kunst zugutekommen soll. Ich danke den beteiligten Künstler*innen und den zahlreichen Gästen herzlich für die wunderbaren Stunden und den angeregten Austausch.“